Passionsspiele Neumarkt 1964

Passion 1964

Fortführung der Tradition

1964 folgten 31 Aufführungen mit fast 200 Mitwirkenden. Rund 17.000 Zuschauer erlebten die Leidensgeschichte Jesu in eindrucksvoller Darstellung.

Starke Resonanz beim Publikum

Auch fünf Jahre später übten die Neumarkter Passionsspiele eine unveränderte Anziehungskraft aus. Zu den 31 Aufführungen im Kolpinghaus vom 13. März bis 18. Mai kamen 17.000 Besucher. Mit tiefem Ernst erweckte die Laienschar, inzwischen auf 200 Mitwirkende angewachsen, darunter auch Ehrensenior Max Fries als blinder Bettler, die biblische Geschichte zu neuem Leben. 

Wiederkehrende Hauptrolle

Otto Rodenbücher, der Christus-Darsteller von 1959, hatte — gegen die Bedenken des bischöflichen Ordinariats in Eichstätt, das wegen der zeitlichen Inanspruchnahme eine Vernachlässigung seiner pastoralen Pflichten befürchtete — wiederum die Hauptrolle übernommen.

Inszenierung und Neuerungen

 An der Inszenierung unter Gustl Altnöder, erneut unterstützt von Kurt Romstöck, gab es wenige Veränderungen. Als eigene Spielszene gestaltet war nun allerdings der „Einzug in Jerusalem", bislang aufgeführt als „stummer Aufzug" mit Chorgesang; "die „Auferstehung" erhielt eine straffere, bühnengemäße Form.

Musik und Technik

 Musikalisch umrahmt wurde das Spiel, wie bereits 1959, vom Kirchenchor St. Johannes unter der Leitung von Hans Wolf und vom Orgelspiel Dr. Heinz Rhodes. Technische Unterstützung und Beratung erfuhr die Neumarkter Spielgemeinschaft von den Städtischen Bühnen Nürnberg-Fürth: Den Bühnenbildentwurf lieferte Willy Laß; als Maskenbildner wirkte Franz Ritsert; für die Einrichtung der Beleuchtung sorgten Jakob und Rudi Tischer.